Drogenscreening

Wie läuft ein Drogenscreening ab?

Drogenscreening im Labor oder mittels Schnelltests.

Wer alkoholisiert, unter Medikamenten- oder Drogeneinfluss ein Fahrzeug gelenkt hat und von der Polizei kontrolliert wurde, muss sich, in vielen europäischen Ländern, einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung, unterziehen. Hierbei handelt es sich in der Regel um ein Drogenscreening. Mit den verfügbaren Drogentests können solche Screenings bzw. Überprüfungen auch im privaten Umfeld stattfinden, ohne von einer Behörde angeordnet worden zu sein.

Der Verdachtsfall

Einem Drogenscreening geht meist ein Verdacht oder auch ein nachgewiesener Fall von Drogenkonsum voraus. Diese Screenings können von einem Gericht und etlichen weiteren Behörden bis hin zum Arbeitgeber angeordnet werden. Auch kommt es vor, dass Lehrer in der Schule auf Anzeichen von Missbrauch illegaler Stoffe aufmerksam werden und im Anschluss die Eltern darüber in Kenntnis setzten, welche ihrerseits ein Drogenscreening anordnen oder mit den verfügbaren Drogentests selber eines durchführen.

Der Ablauf eines Drogenscreenings

Ziel eines Drogenscreenings ist es, den Probanden über einen bestimmten Zeitraum und in regelmässigen Abständen mit einem Test zu überprüfen. In Kombination mit der Nachweiszeit, welche für die verschiedenen Betäubungsmittel unterschiedlich ausfällt, kann danach ein Rückschluss auf das Konsumverhalten gezogen werden.

Innerhalb der Zeitdauer eines Drogenscreenings, erhält der Betroffene in regelmässigen aber willkürlich geplanten Abständen eine Aufforderung, sich innerhalb der nächsten Stunden einem Drogentest zu unterziehen. Diese Aufforderung wird in schriftlicher oder telefonischer Form übermittelt und die aktive Mitarbeit und Kooperation seitens Betroffenen ist Pflicht. Um den zu Testenden Personen die Möglichkeit zu entziehen sich auf den Test vorbereiten zu können, werden diese Ankündigen komplett willkürlich vorgenommen. Häufig muss sich der Proband hierzu innert der nächsten 36 Stunden in ein Labor oder eine auserwählte Einrichtung begeben, um eine Urinprobe abzugeben. Die Probeentnahme wird überwacht um das Manipulieren des Screenings zu verunmöglichen.

Viele Behörden verlangen von ihren Probanden ausserdem, dass sie ihre privaten Termine und Absenzen im Voraus kommunizieren um Terminkonflikten vorzubeugen. Das Nichterscheinen zu einem Angekündigten Termin wird seitens Behörden zum Anlass genommen, die Abstinenz der Drogen in Zweifel zu ziehen.

Drogenscreening im privaten Umfeld

Das Drogenscreening im privaten Umfeld (z.B. Kinder oder Partner) ist selbstredend ein diffiziles und emotional geladenes Thema. Die Konfrontation mit einem Drogentest ist oft von starken Reaktionen begleitet – das gesprochene Wort und die Unschuldsbeteuerung haben ihre Werte verloren und nun müssen Fakten auf den Tisch.

Nichtsdestotrotz ist es sehr ratsam, diese Tests nicht in einer zerstrittenen Situation mit Nachdruck durchzusetzen. Nebst ausgiebigen und nutzbringenden Gesprächen empfiehlt sich der unterstützende Einsatz eines Drogenschnelltests, um einen Missbrauch im privaten Umfeld einzudämmen bzw. in den Griff zu kriegen.